Die befreundeten Kontaktleute vom RC am Mondsee, RC Seewalchen und RC Wolfgangsee, bei denen an dieser Stelle herzlich für die Unterstützung vor Ort und die Überlassung eines vierten Gig-Vierers gedankt sei, hatten uns geraten, möglichst früh auf’s Wasser zu gehen. Nachmittags könne es schnell stürmisch werden.

Das war der Grund, unsere Boote „Carl Orff“, „Blauwal“ und „ismirdochwurscht“ bereits am Donnerstag zum Mondsee zu transportieren. Das Basislager im Jugendgästehaus St. Gilgen am Wolfgangsee war erst ab Freitag aufnahmefähig, sodass die Vorhut, die diese Aufgabe übernommen hatte, die erste Nacht auf dem Campingplatz verbrachte. Die restliche Mannschaft erschien am Freitag früh rechtzeitig auf dem Gelände und es konnte losgehen. Bei relativ ruhigem und sonnigem Wetter durchquerten wir den Mondsee bis zum Gasthof See, wo wir einkehrten. Gut gestärkt traten wir die Rückfahrt am Nachmittag an. Und tatsächlich zogen dicke Wolken auf und es wurde stürmisch. Aber mit vereinten Kräften stemmten wir uns gegen die Wellen und kämpften uns zurück zum Anlegesteg des RC am Mondsee.

Nun mussten die Boote wieder abgeriggert, verladen und zur nächsten Station beim RC Seewalchen am Attersee transportiert werden. Das vorzügliche Abendessen in St. Gilgen beim „Wirt am Gries“ war wohlverdient.

„Schaut’s zu, dass ihr auf’s Wasser kommt, am Nachmittag schlagt’s Wetter um!“, trieb uns Harald vom RC Seewalchen am Samstag früh zur Eile. Glücklicherweise behielt er nicht recht. Bei ruhigem Herbstwetter ruderten wir das Westufer entlang durch den türkisblauen Attersee bis Stockwinkl, wo beim Hotel Stadler pausiert wurde. Zurück ging es auf der Ostseite bei jetzt sogar sonnigem Spätsommerwetter. Nach der Ankunft wiederholte sich das Spielchen vom Vortag. Das Verladen der Boote gestaltete sich aufgrund der beengten Verhältnisse auf dem Vereinsgelände als herausfordernd.

Der Wetterumschwung war aber leider nur aufgeschoben. Der Regen kam über Nacht und es ließ sich keine App finden, die eine zum Rudern ausreichende Lücke prognostiziert hätte. Die Tour durch den Wolfgangsee musste ausfallen und wurde durch eine Besichtigung von St. Wolfgang und eine Einkehr „Zum weissen Rössl“ ersetzt. Ein guter Abschluss einer wieder eindrucksvollen Wanderfahrt. (hw)