Die Roseninselachter-Regatta
Wie schon oft sorgten eine Blaskapelle, die vielen Teilnehmer von nah und fern und die furchteinflößende Langstrecke für einen aufregenden Stimmungsmix beim diesjährigen „Roseninselachter“. Es herrschten beste Bedingungen für Top-Rennergebnisse und zufriedene Ruderer. Laue Temperaturen auf einem spiegelglatten Starnberger See mit schneebedeckten Alpen als Panoramahintergrund. Dennoch wurde auch diesmal von keinem der über 60 teilnehmenden Achter die Bestzeit von 2004 geknackt.
Die beiden SRC-Mixed-Boote erreichten jeweils respektable Ergebnisse. Unser Rennachter hatte erst im Sommer begonnen gemeinsam im Riemenboot zu trainieren. Trotz immer wieder abwechselnder Trainingsteams gelang es, über die 12 km einen erstaunlich einheitlichen, kräftigen Schlag zu finden. Im Boot war eine sehr hohe Teamdiversität zu verzeichnen. Junge, kräftige Männer, die die Altersklasse nach unten drückten, Alt-Ruderer und -Ruderinnen nach langer Regattapause, Neulinge mit besten körperlichen Voraussetzungen und eine mutige Steuerfrau, die erst ein paar Tage davor rekrutiert worden war.
Nach einem fulminanten Start ging es mit ebenso hoher Schlagzahl weiter. Auf der Strecke bis zur Roseninsel konnte ein mehrfach attackierender, sehr homogen wirkender, rosaroter Frauenachter noch vom Überholen abgehalten werden. Auf halber Strecke, kurz vor der Roseninsel, irritierte kurz der Eintritt in eine andere Wetterzone mit leichtem Nieselregen, was die Wende über Backbord aber umso schneller machte. Der lange Rückweg nach Starnberg zehrte dann doch so sehr an der Energie, sodass der pinke Bootsnachbar doch noch überholen konnte. Dennoch verlor niemand den Mut und unser Boot kam in respektablen 50 min und einigen offenen Blasen an den Händen ins Ziel.
Um 12:30 war dann der Start unserer Gigachter-Mannschaft. Am Vortag konnte noch kurzfristig wegen Jonnas Erkrankung Gül für das Rennen gewonnen werden. Im Leihboot vom Kauferinger RC reihten wir uns in die imposante Startreihe von 20 Renn- und Gigachtern ein. Trotz guten Starts und für unsere Verhältnisse ordentlicher Geschwindigkeit, zeigte sich sehr schnell, dass wir das Rennen im hinteren Feld dieser Abteilung fahren würden. Bei 3000m durften drei hinter uns platzierte Jugendachter ihre Wende fahren. Jetzt galt es zumindest das eine noch verbliebene Boot auf Abstand zu halten. Mit konstanter Geschwindigkeit und guter Bootsharmonie kamen die Wendebojen bei der Roseninsel in Sicht, die mit guter Steuertechnik von Robin zügig umfahren wurden. Noch weitere sechs Kilometer! Jeder von uns wollte durchhalten. Die CoxBox mit ihrer Geschwindigkeitsanzeige und aufmunternde Rufe aus dem "Kraftraum" des Achters sorgten für die gute weitere Renngestaltung.
Die Zeit unter 60min und insgesamt sechs Gigachter zeitlich hinter uns zu lassen, war für unsere wenig trainierte Mannschaft ein kleiner Erfolg. Und Spaß hatten wir, dabei gewesen zu sein!
Nicht unerwähnt bleiben soll das wieder erfolgreiche Abschneiden von Eugen Künzi im Gigachter einer Renngemeinschaft!
Wir freuen uns auf die Roseninselachter-Regatta im nächsten Jahr!
Das Inn-Beaver-Race in Mühldorf am Inn
Am Samstag, 8. Oktober nahm der Schleißheimer Ruderclub am Inn-Beaver-Race teil, das dieses Jahr vom PSV Mühldorf in Altötting ausgerichtet wurde. Bei überraschend gutem Wetter und Sonnenschein gab es ein Rennen im C-Gig 4x+ über 10 Kilometer auf dem Inn mit einer Wende. Die Wertung erfolgte nach Welser System.
Zwei Boote mit SRC-Beteiligung waren am Start und kämpften um die Plazierungen. Dabei erreichte Eugen Künzi in einer Renngemeinschaft mit dem Münchener RC einen hervorragenden dritten Platz. Das reine SRC-Boot mit Katrin Demmelhuber, Andreas Niezel, Frauke Rasch, Angelika Mayer und Steuermann Robert Witzl belegte den zehnten Platz.