Es war bislang das einzige sonnige Wochenende im April, als der Damen-Achter des SRC die hart erarbeiteten Früchte langer Trainingsarbeit ernten konnte.
Davor lagen viele Sonntage mit gemeinsamen Trainingseinheiten bei Regen, Schnee und manchmal auch bei Sonne, ein beim Anlegemanöver beschädigter Clubachter und viele Blasen an den Händen. Über die Wochen und Monate war das Boot – am Ende ein Leihboot vom Nachbarverein – immer stabiler gelaufen, der Endzug immer weiter optimiert worden und die Schlagzahl immer stabiler in die Höhe gegangen. Die Damenmannschaft mit einer Altersspanne von 30 Jahren wurde von Katharina Koch-Duell koordiniert, hatte sich immer besser aufeinander abgestimmt und war schließlich voll motiviert an den Start gegangen.
Kleine Hindernisse, wie der kurzfristige unfallbedingte Ausfall einer Ruderin konnten schnell noch kompensiert werden, so dass neben dem Nachbarverein MRSV auch der MRC im Boot repräsentiert war.
Im Rennen bei allerbesten Bedingungen (mit milder April-Sonne, 24 Grad und spiegelglattem Wasser) zahlten sich dann die vielen gemeinsamen Trainingskilometer aus. Schlagfrau Agnes Diekötter legte beim fliegenden Start eine 30er-Schlagzahl vor, so dass das Boot ordentlich Fahrt aufnahm. Die Steuerfrau Judith Schröder manövrierte das Boot auf Ideallinie in der Mitte des Flusses und motivierte von Anfang bis zum (schmerzenden) Ende der langen Strecke nach langen 20 Minuten und 16 Sekunden. Die einzige Konkurrenz in derselben Boots- und Altersklasse startete etwas später und erreichte am Ende ein 20 Sekunden besseres Ergebnis, war aber eine schon deutlich eingespieltere Mannschaft.
Alles in allem also ein sehr zufriedenstellendes und überzeugendes Ergebnis, was hoffentlich im nächsten Jahr wiederholt und verbessert werden kann.
Eugen Künzi vom SRC startete in einem gesteuerten Doppelvierer mit Ruderern aus verschiedenen bayerischen Vereinen in der Altersklasse MG und erreichte ebenfalls einen sehr guten zweiten Platz in seiner Abteilung (CJ).