In einem hervorragenden Rennen sicherten sich Paul Walkam und Kilian Bögeholz den Bundessieg im Langstreckenrennen (3000m) im Doppelzweier der Altersklasse 12/13 (Leichtgewicht). Sie verwiesen die gesamte deutsche Konkurrenz auf die Plätze. Angetrieben von einem starken Nordwind, konnten sich Paul und Kilian bereits auf der ersten Streckenhälfte der Langstrecke an die vor ihnen liegenden Mannschaften, es wird im Minutenabstand gestartet, heranschieben. Nach 1500m erfolgte eine Wende, an der sich die beiden näher an den Wendebojen befanden als jegliche Gegner und so begannen sie die zweite Streckenhälfte mit nur wenigen Sekunden Rückstand auf die vor ihnen gestarteten. Gegen nun starken Gegenwind überruderten sie dann nicht nur das Boot, das direkt vor ihnen gestartet war, sondern kamen bis zur Ziellinie auch noch an das übernächste Boot heran. Damit hatte der Doppelzweier genug Zeit gut gemacht, um sich an die Spitze des Feldes zu setzen. Im Nachgang wurden Paul und Kilian dann nicht nur mit der Goldmedaille und Applaus belohnt, sondern auch mit einem Förderpreis des Deutschen Ruderverbandes: der Teilnahme an einem Lehrgang in Hannover, veranstaltet für alle Sieger in den verschiedenen Bootsklassen. Dieser Erfolg ist auch deshalb beachtlich, da Paul und Kilian als 12-Jährige gegen zahlreiche ältere Wettbewerber antraten.
In der abschließenden Bundesregatta über 1000m, hier hatten die beiden sich als schnellster der Langstrecke für das A-Finale qualifiziert, erruderten sie sich den 5.Platz. In einem Rennen mit heftigen Wellengang konnten Paul und Kilian das Tempo der Gegner 300m ohne Probleme mitgehen, blieben jedoch einmal etwas heftiger an der Wellenkrone hängen und konnten nicht mehr in den Kampf, um die Medaillen eingreifen.
Vom Bayerischen Ruderverband erst kurz vor dem Bundeswettbewerb nachnominiert, gingen auch Alan Lazarski, Hanna Keveceg, Eduard Mironow, Greta Frisch und Steuerfrau Lilia Duell im Mixed-Doppelvierer der Altersklasse 13/14 an den Start. Mit dem 15.Platz auf der Langstrecke kämpfte das Boot über 1000m im C-Finale um Platz 12. Bei starkem Wind, einige Rennen wurden später sogar wegen zahlreicher Kollisionen wiederholt, fuhren sie auf Platz 5.
Beim Bundeswettbewerb starten alle Teilnehmer für ihr jeweiliges Bundesland. Am Ende erzielte Bayern den 4.Platz der Länderwertung, nur von Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen und Hamburg geschlagen. Ein starkes Ergebnis, zu dem die Ruderer des SRC kräftig beitrugen.
Neben den 3000m und 1000m Rennen gehört ein allgemeiner Athletik- und Wissenswettkampf zum Programm. Diesen gewannen die 84 Athleten Bayerns unangefochten mit neuem Punkterekord. Um den Hals aller Sportler des SRC, einschließlich Pit Jacob der als Ersatzmann angereist war, hingen am Ende dieses Wettstreits eine Goldmedaille (für Lilia Duell gab es Silber). (DD)